Wirtschaftliche Entwicklung des öffentlichen Baus
Seit dem Jahr 2000 hielt sich der Umsatz im öffentlich Bau relativ konstant auf einem jährlichen Niveau von rund 25 Milliarden Euro. Erst seit dem Jahr 2017 wurde erstmalig ein Umsatz von über 31 Milliarden Euro generiert - Tendenz steigend. Der Wirtschafts- und Wohnungsbau machen gemeinsam rund drei Viertel des Gesamtumsatzes im deutschen Baugewerbes aus. Der Anteil des öffentlichen Baus am Bauhauptgewerbe betrug zuletzt rund 26 Prozent.Bausituation im öffentlichen Sektor
Im Jahr 2021 wurde in Deutschland der Bau von rund 29.000 neuen Nichtwohngebäuden genehmigt. Nur ein geringer Teil - circa neun Prozent - der genehmigten Nichtwohngebäude beruhte auf Bauherren des öffentlichen Sektors. Der Großteil wurde von Unternehmen in Auftrag gegeben.Gemessen an den Baugenehmigungen innerhalb der deutschen Infrastruktur zählen Gebäude des Sozialwesens, für Freizeit, Erholung und Sport sowie für die Ver- und Entsorgung zu den relevantesten Gebäudearten. Doch auch der Bau von sämtlichen Schulen und Krankenhäusern wurde im vergangenen Jahr genehmigt - 2021 waren es beispielsweise 476 Baugenehmigungen für Schulgebäude in Deutschland. Die veranschlagten Baukosten beliefen sich dabei auf rund 2,7 Milliarden Euro. Darunter fallen allerdings auch Schulen privater Auftraggeber, die demzufolge nicht dem öffentlichen Bau zugeordnet werden.